Forum 31
Gesundheit und Soziales verbinden – Gelingensfaktoren, Praxisbeispiele und Handlungsbedarfe
Der Zusammenhang von Gesundheit, sozialen Faktoren und Teilhabe ist bekannt. Dennoch ist dieser in der Planung und Umsetzung von Angeboten nicht immer handlungsleitend als Einflussgröße für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und die Entstehung von Krankheiten. In der Versorgungs- und Beratungslandschaft ist die enge Verknüpfung von Gesundheit und Sozialem nicht ausreichend berücksichtigt. Die Wirkungs- und Problemzusammenhänge von Sozialem und Gesundheit werden analog einer historisch bedingten Entwicklung des Sozialversicherungs- und Fürsorgesystems in das Sozial- und das Gesundheitswesen aufgesplittet. Allerdings wird diese Separierung den Menschen in ihrer Lebenswelt nicht gerecht.
Die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit ist in besonderem Maße darauf ausgerichtet, soziale Rahmenbedingungen von Lebenswelten zu reflektieren und im Sinne des Lebenswelt-Ansatzes gesundheitsförderlich zu verändern. Wie kann Soziale Arbeit im interdisziplinären Beratungs- und Versorgungsportfolio stärker und regelhaft implementiert werden? Welche Strukturen sind in Kommunen erforderlich und hilfreich, damit Gesundheitsförderung gelingt? Welche Handlungsbedarfe bestehen zur Befähigung und Teilhabe?
Impulse zu diesen und weiteren Fragen werden in drei Vorträgen gegeben. Schwerpunkte sind die Gestaltung von Strukturen auf kommunaler Ebene am Beispiel Gesundheitsförderung und zwei Praxisbeispiele der Sozialen Arbeit in Arztpraxen und integrierten Gesundheitszentren sowie in Clearingstellen.
Mitwirkende
- Kommunale Gesundheitsförderung und Soziale Arbeit
Dr. Ulrike Leistner, Stadt Leipzig, Gesundheitsamt - Soziale Arbeit in Arztpraxen und Integrierten Gesundheitszentren
Dr. Martyna Voß, soziale Gesundheit e. V., Berlin - Das Konzept der Clearingstellen
Carola Wlodarski, Anonymer Krankenschein Thüringen e. V., Jena
Moderation
- Dr. Ulrike Leistner, Stadt Leipzig, Gesundheitsamt