Forum 28

Handlungsfeld Psychiatrie: Personenzentrierte Behandlung und Unterstützung über Sektorengrenzen hinweg

Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen sind in vielen Lebensbereichen erheblichen psychosozialen Beeinträchtigungen und Teilhabeeinschränkungen ausgesetzt. Neben den Belastungen durch die psychische Erkrankung bestehen erhöhte Risiken für Beschäftigungslosigkeit, Armut, Verschuldung, Wohnungslosigkeit, Einsamkeit und komorbide somatische Erkrankungen.

Die Soziale Arbeit steht in der Klinik vor der Herausforderung, passende Lösungen mit den Klient*innen zu gestalten, die insbesondere die sozialen Aspekte und die komplexen Unterstützungsbedarfe in den Fokus rücken. Wie kann der Übergang zwischen unterschiedlichen Sektoren geebnet werden und wie können Hilfeleistungen in verschiedenen Leistungsbereichen koordiniert und gestaltet werden?

In dem Forum wird zunächst die Idee von Zusammenarbeit verschiedener Leistungsträger im Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) erläutert, die eine intersektorale Hilfeplanung im Sinne der im Bundesteilhabegesetz vorgesehenen Personenzentrierung ermöglicht. In vielen Regionen sind Angebotsstrukturen und Vernetzung jedoch noch nicht so weit ausgebaut und es bedarf unterschiedlicher Lösungen, um lange Verweildauern und häufige Wiederaufnahmen in der psychiatrischen Klinik zu vermeiden.

Das Zentrum für Psychiatrie Emmendingen sowie das Marienhospital in Hamm gehen hier neue und jeweils unterschiedliche Wege im Entlassmanagement und der regionalen Versorgung. In zwei weiteren Impulsreferaten werden diese Konzepte sowie die Erfahrungen mit der konkreten Umsetzung skizziert.

Mitwirkende

Moderation