Forum 26
Update zu Qualitätsstandards aus Wissenschaft und Praxis für die Sozialberatung im Handlungsfeld Onkologie
Die Diagnose und Behandlung einer Krebserkrankung gehen für die an Krebs erkrankten Personen und deren sozialen Umfeld mit unterschiedlichen Herausforderungen und Belastungen einher. Neben Fragen der eigenen Versorgung sowie der Vereinbarung von Therapie und Familie und der Erwerbstätigkeit stellen Fragen der wirtschaftlichen Sicherung einen wichtigen Bestandteil der Beratung durch Fachkräfte der Sozialen Arbeit dar.
Zugänge zu Beratung sind vielfältig und nicht immer systematisch, da Screening Instrumente in der Regel allgemein gehalten sind und z. B. Fragen der finanziellen Belastung bisher nicht adäquat abbilden können. Im Setting Krankenhaus erschweren kurze Liegezeiten zudem eine umfangreiche bzw. tiefgehende Beratung.
Die drei Beiträge geben Impulse, wie Beratung im Handlungsfeld Onkologie gestärkt werden und sich weiter professionalisieren kann. Vorgestellt werden ein Beratungsleitfaden zur Erfassung finanzieller Auswirkungen im Rahmen einer Krebserkrankung. Dieser Leitfaden hilft, Belastungen frühzeitig zu erkennen, um Betroffene zielgerichteter unterstützen zu können. Zudem wird das Fachweiterbildungscurriculum 'Soziale Arbeit in der Onkologie' skizziert, das von der DVSG und der ASO entwickelt wurde. Des weiteren werden die Anforderungen an die Soziale Arbeit in onkologischen Zentren im Rahmen der Zertifizierungsprozesse dargestellt.
Mitwirkende
- Beratungsleitfaden zur Erfassung von finanziellen Auswirkungen einer Tumorerkrankung im Sozialdienst
Sophie Pauge, Universität Bielefeld - Fachweiterbildung Soziale Arbeit in der Onkologie - Konzeptvorstellung
Lotte Preuss, DVSG, Berlin - Qualitätsstandards in der Beratung onkologischer Patient*innen – Anforderungen an Fachkräfte der Sozialen Arbeit durch Zertifizierungen
Anne Taubert, DVSG-Gesamtvorstand, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen der Universitätsklinik Heidelberg
Moderation
- Anne Taubert, DVSG-Gesamtvorstand, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen der Universitätsklinik Heidelberg