Forum 22

Der veränderte Blick auf Sozialräume und Quartiersarbeit! Analogen und digitalen Austausch flexibel gestalten

Sozialraumorientierung als Handlungskonzept Sozialer Arbeit zielt auf die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in den jeweiligen Wohnquartieren sowie die Förderung ihrer Teilhabe.  Sozialräume werden von den dort lebenden Menschen geprägt und können von ihnen aktiv nach ihren Vorstellungen gestaltet werden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die sozialraumorientierte Soziale Arbeit hat zum einen gezeigt, dass Einschränkungen der persönlichen Begegnungsmöglichkeiten und die Schließungen von Einrichtungen bisherige Formen der Quartiersarbeit zum Teil vollkommen verhindert hatten. Zum anderen wurden relativ schnell kreative Lösungen gefunden und umgesetzt, die für eine Weiterentwicklung künftiger Quartiersarbeit viele Impulse setzen können. Daneben müssen die politisch gewollten Veränderungen der gesundheitlichen Versorgungslandschaft mit dem Abbau stationärer Angebote zwingend zum Ausbau von besseren ambulanten quartiersbezogenen und digitalen Hilfen führen.

Wie können sozialräumliche Angebote angesichts gesellschaftlicher Veränderungen konzeptionell aufgestellt werden? Wie sind Sozialräume den Interessen und Bedürfnissen der Bewohner*innen entsprechend flexibel und krisenresilient zu gestalten? Erfahrungen aus der Pandemie zeigen, dass  über Räume im Quartier neu nachgedacht und die Grenzen zwischen dem öffentlichen und privaten Raum fließender gestaltet werden sollten. Im Forum wird die Idee der „elastischen Räume“ aufgegriffen und konzeptionell vorgestellt.

Um Beteiligung auch unter pandemischen Bedingungen im Stadtteil anzuregen  sind neue Formate der Quartiersarbeit erforderlich. Diese werden auf der Grundlage von Erfahrungen aus Lehr-Forschungsprojekten skizziert. Eine Kombination aus analogen und digitalen Angeboten ermöglicht flexible Beteiligung für die Bewohner*innen der Quartiere.

Mitwirkende

Moderation