Forum 18

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit: Wie kann`s gehen?

Wer durch Armut oder andere schwierige Lebensumstände benachteiligt ist, hat in Deutschland ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko und eine um bis zu zehn Jahre geringere Lebenserwartung als Menschen aus besser gestellten Bevölkerungsschichten. Diese schichtabhängigen Unterschiede betreffen sowohl Gesundheitszustand, -verhalten, als auch Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen. Am Beispiel wohnungs- und obdachloser Menschen wird vorgestellt, wie niederschwellig Gesundheitsversorgung und -förderung gestaltet sein müssten, um gerechte Gesundheitschancen für alle zu ermöglichen.

Österreich verfolgt mehr gesundheitliche Chancengleichheit über zehn nationale Gesundheitsziele, die sich stringent an den sozialen Determinanten der Gesundheit orientieren. Sie sollen die Gesundheit und Lebensqualität aller Menschen fördern bzw. verbessern. Die Umsetzung erfolgt in intersektoral besetzten Arbeitsgruppen, die konkrete Maßnahmen entwickeln.

Mit demselben Ziel wurde vor 20 Jahren in Deutschland auf Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit gegründet. In ihm setzen sich heute 75 Organisationen – Ministerien, Sozialversicherungsträger und Zivilgesellschaft – gemeinsam für soziallagenbezogene Gesundheitsförderung und Prävention ein.

Im Forum werden die verschiedenen Ansätze und Erwartungen vorgestellt und diskutiert, wie endlich gesundheitliche Chancengerechtigkeit für alle erreicht werden kann.

Mitwirkende

Moderation