Forum 17
Was bringt die Krankenhausreform?
Die Krankenhausversorgung in Deutschland soll grundlegend reformiert werden. Um sie fit für die Zukunft zu machen, soll die Versorgung entökonomisiert, das System entbürokratisiert und die Behandlungsqualität verbessert werden. Dafür ist die Umstellung von der bisherigen rein leistungsorientierten Vergütung auf einen Mix aus Vorhaltepauschalen und Leistungsentgelt geplant. Zudem werden Krankenhäuser künftig einem von drei Versorgungslevel zugeordnet, die bestimmte Leistungsgruppen erbringen - mit einer bundesweit vergleichbaren Qualität.
Sozialdienste sind aus Sicht der DVSG ein wesentlicher Baustein einer zukunftsorientierten Krankenhausversorgung. Sie nehmen gezielt die (psycho)sozialen Determinanten von Gesundheit in den Blick, erarbeiten gemeinsam mit den Patient*innen und ihren Angehörigen tragfähige Versorgungsarrangements und koordinieren in sorgsam geknüpften Netzwerk die bedarfsgerechte Anschlussversorgung.
Wie aber kann die Arbeit der Sozialdienste im Zuge der Krankenhausreform gesichert und gestärkt werden? Welche Potentiale bietet Soziale Arbeit angesichts des Fachkräftemangels in multiprofessionellen Teams? Welche Mindeststrukturmerkmale sind für Sozialdienste sinnvoll, z. B. für die geplanten Level 1i-Kliniken?Welchen Herausforderungen muss sich die Soziale Arbeit stellen?
Diese und andere Fragen sollen gemeinsam diskutiert werden.
Mitwirkende
- Johannes Wolff, GKV-Spitzenverband, Berlin
- Prof. Dr. Henriette Neumeyer, Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V., Berlin
Moderation
- Ulrike Kramer, 2. Vorsitzende der DVSG, Universitätsklinikum Düsseldorf