Neue Veröffentlichung: "Prekäre Professionalität. Soziale Arbeit und die Coronapandemie"

Die Coronapandemie hat und hatte auf alle Bereiche des menschlichen Lebens erheblichen Einfluss – insbesondere auch auf den Arbeitsalltag. Elke Alsago und Nikolaus Meyer zeichnen in ihrem Buch die Veränderungen in den beruflichen Abläufen, den zunehmenden Druck im Alltag sowie den wachsenden Bedarf bei den Adressat*innen vom ersten Lockdown 2020 bis zum Wegfall der meisten Schutzmaßnahmen im Herbst 2022 in der Sozialen Arbeit nach. Mit vier empirischen Studien wurden in unterschiedlichen Phasen der Coronapandemie die Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit untersuchen. Die Analyse zeigt: Die professionelle Autonomie der Beschäftigten wird eingeschränkt, etablierte Verfahren sind außer Kraft gesetzt und Kooperationen zum Erliegen gekommen.

Das Buch fragt deshalb nach den langfristigen Folgen der Coronapandemie für die Soziale Arbeit: Entwickelt sich da eine prekäre Professionalität, in der die Beschäftigten keine Chancen zur Verwirklichung fachlich angemessener Entscheidungen und Maßnahmen mehr haben? Damit zusammenhängend lassen sich auch Einblicke in die Lebenswelt der Adressat*innen gewinnen, hängen doch diese beiden Dimensionen mittelbar miteinander zusammen.

Das Buch ist als Open Access-Version kostenfrei verfügbar oder als Printversion beim Budrich-Verlag kostenpflichtig bestellt werden.