Forum 12
Partizipation besonders vulnerabler Klient*innen: Von Ansprüchen und Möglichkeiten
Zahlreiche Forschungsarbeiten aus den Gesundheitswissenschaften legen nahe, dass durch die Einbeziehung der persönlichen Perspektive von Klient*innen ein verbesserter Zugang, die Erhöhung der Behandlungsqualität und höhere Zufriedenheit erreicht werden kann. Auch wenn Partizipation in den letzten 50 Jahren eine wichtige Entwicklungslinie der Versorgungslandschaft ist, scheinen Selbst- und Mitbestimmung sowie Beteiligung insbesondere bei Klient*innen mit komplexen Bedarfslagen und umfassenden psychosozialen Einschränkungen mit vielen Herausforderungen verbunden. In Anbetracht der stets steigenden Anforderungen an Fachkräfte und Klient*innen verwundert es nicht, dass Selbst- und Mitbestimmung mehr als ein „Add-on“, statt als grundlegende Ausrichtung sozialarbeiterischer Interventionen zu erkennen ist.
Das Forum möchte sich einigen der „komplexen“ Klient*innen zuwenden und unter verschiedensten Blickwinkeln Partizipation(sprozesse) beleuchten. Denn deutlich wird: Selbstbestimmung und Teilhabe sind nicht selten Voraussetzung für die Erreichung der Klient*innen und deren Ziele.
Mitwirkende
- Zur Umsetzung von Partizipation in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen – Partizipative Aktivitäten und Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern
Karsten Giertz, Landesverband für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V., Rostock - Zweierlei Maß? Klientel-eigene und fachliche Perspektiven auf gelungene Partizipation.
Anna Gamperl und Saskia Ehrhardt, Fachhochschule Campus Wien - „Ich hatte schwer, Leute zu vertrauen hier“ – Zur Bedeutung von Ver- und Misstrauen für die Partizipation junger geflüchteter Menschen
Lisa Große, ECCSW e. V., Schwerin
Moderation
- Lisa Große, ECCSW e. V., Schwerin