Gesundheitsorganisationen fordern: Hitzeschutz bundesweit gesetzlich verankern

Hitze ist aktuell das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland. Allein im Jahr 2022 kam es zu 4.500 hitzebedingten Todesfällen. Im Jahr 2018 mit seinem besonders heißen Sommer waren sogar 8.700 Hitzetote zu beklagen. Besonders hitzegefährdet sind ältere Menschen und solche mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, aber auch Säuglinge, Kinder und Schwangere, obdachlose Menschen und solche, die im Freien arbeiten, darauf weisen die Bundesärztekammer gemeinsam mit dem Deutschen Pflegerat und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) in einer gemeinsamen Pressemitteilung hin.

Obwohl in Zukunft noch längere und intensivere Hitzeperioden drohen, sei Deutschland darauf nicht vorbereitet. Bisher haben nur wenige Kommunen Hitzeaktionspläne eingeführt, und nur selten wurden Gesundheitsberufe beteiligt. Dabei spielen sie eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Hitzeerkrankungen und bei der Vermittlung präventiver Hitzekompetenz. Mit dem heutigen Hitzeaktionstag wollen die Bundesärztekammer, der Deutsche Pflegerat und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit auf diesen Missstand aufmerksam machen.

Anlässlich des Hitzeaktionstages werden verschiedene digitale Hitzesymposien angeboten: