Deutsche fühlen sich über Qualität im Gesundheitswesen schlecht informiert

Nach 15 Jahren Qualitätsberichterstattung im deutschen Gesundheitswesen fühlen sich noch immer zwei Drittel der Menschen schlecht über die Leistungen von Arztpraxen, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen informiert. Gemeinsam mit der Weissen Liste hat die Bertelsmann Stiftung die bisherigen Bemühungen um Qualitätstransparenz analysiert und Bilanz gezogen. Ziel müsste es sein, vorhandene Daten stärker für die Qualitätsberichterstattung zu nutzen und patientenrelevante Informationen genau dort bereitzustellen, wo sie im Versorgungsalltag benötigt werden.

Das Resümee sei ernüchternd, erklärt Uwe Schwenk, Gesundheitsexperte unserer Stiftung und Geschäftsführer der Weisse Liste gGmbH und betont: "Die Ergebnisse der Qualitätssicherung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen scheinen die Menschen mit den bisherigen Mitteln und Wegen kaum zu erreichen. Über die Qualität von Arztpraxen liegen praktisch keine belastbaren Daten vor. Dabei wäre Vieles, was in anderen Ländern schon üblich ist, auch in Deutschland ohne großen Zusatzaufwand möglich."

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